Praxis für Hypnose-Coaching in Husby bei Flensburg

Traum- und Wachzustand gehören zum Menschen wie Ein- und Ausatmen. Die heilende Hand einer Mutter kennen wir alle schon aus unserer Wiege. Zur Hilfe und Selbsthilfe haben wir – ob bewusst oder unbewusst – die Trance seit Anbeginn als Mittler zwischen den Welten verwendet. „Hypnose“ ist eine Wortkombination aus dem Griechischen und lässt sich etwa mit „Göttlicher Schlaf“ übersetzen.

Schon die ersten Menschen werden sich mithilfe ihrer inneren Anteile Schmerzlinderung, Heilung und Tröstung gespendet haben. Jeder Mensch kennt die Stimme und die Hand der Mutter, die das schreiende Kleinkind beruhigt, die heilende Wirkung eines Lieds oder eines Gedichts. In der Antike bis zum Mittelalter wurde die heilende Wirkung von Hypnose häufig einer übermenschlichen Kraft zugeschrieben. Hypnose erschien damals oft mystisch und unheimlich. Im 17. Jahrhundert wurde der Arzt Franz Anton Mesmer bekannt, weil er den sogenannten „Animalischen Magnetismus“, eine Form der Suggestion, zur Heilung einsetzte.

Vor Entwicklung der Psychoanalyse durch Sigmund Freud haben sich Mediziner, auch Freud selbst, intensiv mit der Hypnose beschäftigt. Zugunsten der damals wegbereitenden Psychoanalyse trat die Hypnose in ihrer Bedeutung zurück. Hinzu kam die Entdeckung von Betäubungsmitteln wie Chloroform und Äther, die besonders den Hypnoseeinsatz zur Schmerztherapie verdrängten.

Der amerikanische Arzt und Psychiater Milton H. Erickson (1901 – 1980) gilt als Vater der modernen Hypnosetherapie. Er war maßgeblich an der offiziellen Anerkennung der Hypnose als Therapieform beteiligt. Erickson entwickelte eine metaphorische Therapiesprache, die es ermöglichte, indirekt über Thema und Lösungswege der Therapie zu reden. Oft schaffte er nur durch das Erzählen von Geschichten, dass seine Klienten in Trance fielen, um die gewünschten Veränderungen herbeizuführen. Heute ist Milton Erickson das Vorbild für eine Vielzahl von Hypnotherapeuten in aller Welt.

Während einer Trance kommt es zu einem veränderten Bewusstseinszustand, in dem die alltäglichen Denk- und Wahrnehmungsprozesse erweitert sind. Die Klienten haben so die Fähigkeit, ihre Probleme auf eine entspannte und angenehme Art und Weise zu bearbeiten und neue Sicht- und Verhaltensweisen zu entdecken.

Der Trancezustand ist kein willenloser, passiver Zustand, wie ihn manche Hypnotiseure mit der Showhypnose öffentlichkeitswirksam inszenieren, sondern ist gekennzeichnet von aktiven, mühelos ablaufenden Erfahrungen. Der Klient fühlt sich tief entspannt und empfindet sich losgelöst von der Umgebung. Er nimmt seine Innenwelt, seine Empfindungen, Gedanken und Gefühle intensiver und lebendiger wahr als im bewussten Zustand. Das Beispiel Autofahren kennen wir fast alle aus unserem Alltag: Sie fahren eine Strecke von A nach B, die Sie schon Dutzende Male bewältigt haben. Irgendwann ganz plötzlich schrecken Sie auf und fragen sich innerlich: „Wie bin ich hierhergekommen? War die Ampel wirklich Grün?“ Bei Rot hätte Ihr Unterbewusstsein Sie reagieren lassen, Ihr Bewusstsein wieder eingeschaltet und Sie damit wieder zurück ins Hier und Jetzt geholt. Sie waren also nicht willenlos, weil Ihr Unterbewusstsein stets auf Sie aufpasst.

Die meisten Klienten haben in der Trance ein verändertes Körpergefühl. Der Körper wird leichter und angenehmer empfunden als normalerweise. Zeit, Raum, Gedanken und Emotionen vermischen sich zu einem anderen Seinszustand, der als sehr erfüllend und befreiend erlebt wird. Die Sinne scheinen geschärfter zu sein. Unter Hypnose verändern sich zahlreiche Körperfunktionen. So lässt beispielsweise der Muskeltonus nach, das Herz schlägt langsamer und der Atem geht ruhiger. Hypnose und Trancezustände werden seit jeher und in allen Kulturen im Rahmen von Heil-behandlungen eingesetzt. Die Fähigkeit, in Trance zu gehen, ist in jedem Menschen natürlich angelegt.

Hypnose hilft!

Zum Unterbewusstsein gibt es so viele Definitionen, dass es schwer ist, sich auf eine bestimmte festzulegen. Es gibt physikalische, psychologische und philosophische Herangehensweisen an unser Unterbewusstsein. Viele Menschen empfinden es als unterschwellig bedrohlich. Sie sehen ihr Ego, ihr Bewusstsein und ihr Unterbewusstsein als getrennte Teile ihres Selbst an. Dadurch erlebt mancher Mensch sich selbst nicht als Ganzheit, was zu Krankheiten, Unsicherheiten und sogar zu Ängsten führen kann. Das Unterbewusstsein als wesentliches Fundament unserer Ganzheit hilft uns immer dann besonders effektiv, wenn wir in Kontakt mit ihm treten können.

Letztlich manifestieren alle Krankheiten, Ängste oder andere Symptome starre Verhaltensmuster in uns. Leide ich unter dauernden Schmerzen, greife ich immer häufiger zur Schmerztablette. Das Verhaltensmuster, das ich anlege, lautet: „Je mehr Schmerzen, umso höher die Dosis!“ Solche Alarmsignale machen uns auf Probleme aufmerksam – und festigen sie gleichzeitig. In der Arbeit mit dem Unterbewusstsein entfaltet die Hypnose ein besonders wirksames Aufbrechen der alten Strukturen und bedient sich gleichzeitig der unermesslichen, inneren Reichtümer eines jeden Menschen (Vitalität, Lebensfreude, Gesundheit), um neue Wege und damit neue Verhaltensmuster anzulegen.

Für mich als Hypnose-Coach stehen deshalb stets die Verbindung, die innere Kommunikation, der Ausgleich im Vordergrund. Das Unterbewusstsein steuert etliche Körperfunktionen: Atem, Herzschlag, Stoffwechselvorgänge – sehr vieles läuft unterbewusst in unserem Körper, unserer Seele und unserem Geist ab. Einige dieser Vorgänge können wir bewusst steuern, oder sich unterbewusst vollziehen lassen. Manchmal gibt es im Kommunikationsprozess zwischen Bewusstsein (Verstand, Ratio) und Unterbewusstsein (Emotion, Psyche, Seele) Schwierigkeiten, die Symptome hervorrufen. Diese Alarmsignale sendet das Unterbewusstsein als Hilferuf oder Warnhinweis an unsere Bewusstseinsoberfläche, und wir können diese gemeinsam mit Hypnose in einen ausgleichenden Zustand versetzen.

Quelle: Was ist das Unterbewusstsein? Einfach erklärt | FOCUS.de